Der Lenz – der lange Tag – ist da

Der Lenz – der lange Tag – ist da

Ja sicher – der „Lenz“ wird heute nur noch dichterisch verwendet. Eigentlich schade, denn er bedeutet: Die langen Tage kommen wieder (früher: lenze, lenzo = lang).

#miniaturgeschichten (Nr. 31)

Dennoch kommt er ab morgen mit großen Schritten auf uns zu. Nächste Woche vielleicht schon mit 17°C – allen Unkenrufen zum Trotz.
Hey, diese Kröten unken schließlich auch erst im Frühling.
‚Vrüelinc‘ hieß das im 15. Jh., wandelte sich mit der Zeit zum „Frühling“ und betonte damit einmal mehr die gefühlsmäßige, phonetische Abgrenzung zum harten, harschen Winter.
Egal ob nun durch westgermanisch oder lateinisch die Tage mit „lentin, lectin oder lent“ länger werden; letztendlich verheißt der Frühling nichts anderes als „Hoffnung“.
Denn die Göttin Eostrae (Eastern, Ostern) schickt ihre warmen Sonnenstrahlen über das Land.
Der Lenz ist da – komme was (da) wolle.
Auch dieser Spruch hätte (da) so seine Wurzeln …
Freuen wir uns darauf, denn Hoffnung tut uns allen ausgesprochen gut.

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