Mittsommer

Mittsommer

Die nachtlose Nacht!

#miniaturgeschichten (Nr. 48)

Bezüglich der Herkunft von „Mittsommer“ handelt es sich bei der kürzesten Nacht der Nächte vermutlich um eine reine Lehnübersetzung aus dem Englischen, wo es „midsummer“ heißt. Nördlich des Polarkreises herrscht im „Mittsommer“ die sogenannte „nachtlose Nacht“, in der sich die Sonne nicht hinter den Horizont zurückzieht.

Die Kelten nannten die Sonnenwende „Alban Hevin“. Woraus die katholische Kirche das Fest zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers erschuf (heute: Johannistag 24.06.) – ganz im Gegenlicht zu der heiligen, längsten und stillen Nacht (24.12).

Von alther wird diese Zeit überliefert als eine sorglose Zeit, wenn man bedenkt wie schwierig das Überleben vor Jahrtausenden oft war. Kelten und Germanen sahen im Frühsommer und Sommer die ganze Fülle und Fruchtbarkeit der Natur. Somit ist das Mittsommerfest ein Fest der Freude und des Dankes. Und auch das Mittsommerfeuer war ein Dankes- und Freudenfeuer. Dazu brauten damals die Frauen wohl ein Starkbier mit lustigen Kräutern … 

Mittsommer: Wenn der Tag später schlafen geht als Du!

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